Das Institut für Geowissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) feierte 2017 seinen 25. Geburtstag, doch die Geowissenschaften in Jena können auf eine wesentlich ältere Tradition verweisen. Die Anfänge sind eng verknüpft mit Johann Georg Lenz (1745 – 1832), der seit 1782 Vorlesungen zur Mineralogie hielt und ab 1794 als außerordentlicher Professor lehrte. Lenz begründete 1796 die weit über Jena strahlende "Societät für die gesammte Mineralogie".
Diese und weitere Begebenheiten aus der wechselvollen Geschichte der Jenaer Geowissenschaften sind versammelt in dem Band "25 Jahre Institut für Geowissenschaften - Menschen, Konzepte und Ideen", den Prof. Dr. Christoph Heubeck jetzt herausgegeben hat. Die Autoren - zumeist ehemalige und aktuelle Mitarbeitende des Instituts - bieten einen interessanten Exkurs durch die Geowissenschaften an der Universität Jena und beleuchten dazu Details dieser Geschichte. So ist eines der Kapitel dem Institutgebäude am Burgweg 11 gewidmet, der maßgeblich von Gerhard Krumbach vorangetrieben wurde. Das neue Haus wurde 1956 eingeweiht und ist bis heute Domizil der Jenaer Geowissenschaften. Weitere Kapitel erzählen die wechselvolle Geschichte des Columbus-Großglobus, des Ölgemäldes Emil Wiecherts und der Deckenfresken Walter Herberts. In die Dimensionen der Zeit taucht der Beitrag über eine geologische Exkursion auf dem Institutsgelände ein, sind doch die in Haus und Garten verbauten Gesteine wie Travertin und Muschelkalk vor Millionen von Jahren entstanden. Die "Alleinstellungsmerkmale" der Studienprogramme, des Geophysikalischen Observatoriums Moxa sowie der Mineralogischen Sammlung sind jeweils in eigenen Artikeln abgehandelt; zudem wird die Geschichte des Fördervereins dargestellt.
Stil und Inhalt der Beiträge spiegeln die Vielfalt des universitären Institutslebens lebendig wider. Das Büchlein ist anregende Lektüre nicht nur für ehemalige und zukünftige Angehörige der Geowissenschaften, sondern auch für sozial und geschichtlich interessierte Jena* und Jenens* sowie alle, die mit der Jenaer Universität verbunden sind, waren oder es sein wollen. Es ist im Unishop erhältlich.
Christoph Heubeck (Hrsg.): "25 Jahre Institut für Geowissenschaften. Menschen, Konzepte und Ideen", Friedrich-Schiller-Universität Jena 2018, 134 Seiten mit zahlr. Abbildungen, ISBN-Nr. 978-3-9818697-9-8, (erhältlich für € 8.95 über den Uni-Shop Jena.)
Prof. Dr. Christoph Heubeck,
Institutsdirektor
Tel. +49 3641 9-48620
Fax:+49 3641 9-48622
E-Mail: christoph.heubeck@uni-jena.de
Der Künstler Walter Herbert brachte im Foyer des Instituts an den Decken der verschiedenen Etagen unterschiedliche Fresken mit Themen aus dem amerikanischen, dem europäischen und dem asiatischen Kulturkreis an.
Am 09.11.2012 fand eine Festveranstaltung zum 20-jährigen Jubiläum des Instituts statt.
Nord-Süd (München-Berlin): Ankunft Jena-Paradies
Linie 1 (Straßenbahn) in Richtung Zwätzen (Innenstadt). Nur eine Sation fahren. An der Haltestelle Löbdergraben umsteigen in die Linie 16 (Bus) Richtung Ziegenhainer Tal bis zur Haltestelle Kernbergstraße. Die Straße überqueren und bergauf gehen. Gegenüber der Apotheke zweigt links ein kleiner Fußweg ab. Am Ende des Fußwegs gelangt man auf den Burgweg und sieht gegenüber das Institut.
Ost-West (Weimar-Gera): Ankunft Jena-West
Bus Linie 15 in Richtung Rautal. An der Haltestelle Löbdergraben umsteigen in die Linie 16 (Bus) Richtung Ziegenhainer Tal bis Haltestelle Kernbergstraße. Die Straße überqueren und bergauf gehen. Gegenüber der Apotheke zweigt links ein kleiner Fußweg ab. Am Ende des Fußwegs gelangt man auf den Burgweg und sieht gegenüber das Institut.
A4 - Frankfurt-Dresden: Abfahrt Jena Lobeda, in Richtung Stadtzentrum, Naumburg, kurz vor der Saalebrücke rechts abbiegen in die Friedrich-Engels-Straße, dann erste Straße links "Camsdorfer Ufer", wieder erste Straße rechts in den Burgweg. Das Institut befindet auf der linken Seite.
A9 - Berlin-Nürnberg: Abfahrt Eisenberg in Richtung Jena auf der B7 (ca. 20 km); ca. 1-1,5 km hinter dem Ortseingangsschild von Jena links in Richtung Zentrum einbiegen, kurz vor der Saalebrücke (siehe Stadtplan) erneut links abbiegen in die Straße "Camsdorfer Ufer". Die zweite Straße links ist der Burgweg.
B88 - aus Richtung Naumburg: In Jena der Beschilderung Zentrum folgen, dann im Zentrum nach links unter der Bahnlinie auf die Karl-Liebknecht-Straße einbiegen. Direkt hinter der Saalebrücke rechts abbiegen, in die Straße "Camsdorfer Ufer". Die zweite Straße links ist der Burgweg.
B7 - aus Richtung Weimar: Im Zentrum von Jena der Beschilderung Richtung Eisenberg folgen. Direkt hinter der Saalebrücke rechts in die Straße "Camsdorfer Ufer" abbiegen. Die zweite Straße links ist der Burgweg.