FluviMag

Lokationen beprobter rezenter fluviatiler und litoraler Sedimente in blau und von Liefergesteinen in rot, an denen magnetische Suszeptibilität gemessen wurde, für das Gebiet Deutschland und benachbarte Gebiete, mit weiteren Proben in Frankreich außerhalb des dargestellten Bereiches. © Höhenmodell: "EU-DEM v1", European Commission – DG ENTR, 2012, EU-DEM Version 1, http://www.eea.europa.eu/data-and-maps/data/eu-dem
Lokationen beprobter rezenter fluviatiler und litoraler Sedimente in blau und von Liefergesteinen in rot, an denen magnetische Suszeptibilität gemessen wurde, für das Gebiet Deutschland und benachbarte Gebiete, mit weiteren Proben in Frankreich außerhalb des dargestellten Bereiches. © Höhenmodell: "EU-DEM v1", European Commission – DG ENTR, 2012, EU-DEM Version 1, http://www.eea.europa.eu/data-and-maps/data/eu-dem
Foto: Engelhardt

Fluviatiler Transport von Magneto-Mineralien

Laufzeit: seit 2003, erste Ergebnisse 2011 veröffentlicht

Projektleitung: Dr. Michael Pirrung

Bearbeitung:  Dr. Michael Pirrung, fallweise in Kooperation mit Dr. Dirk Merten, Dr. Neele van Laaten und Absolventinnen und Absolventen

Kooperationspartner: Jörn Engelhardt, Geoplan Ingenieure Dr. Köhler GmbH, Kantstr. 2, 04275 Leipzig

Beschreibung: Magnetische Suszeptibilität ist ein häufig eingesetzter gesteinsphysikalischer Parameter in den Geowissenschaften. Hier wird dieser angewandt um ferrimagnetische Komponenten in fluviatilen Ablagerungen nachzuweisen, die aktuelle Prozesse bei Verwitterung, Bodenbildung, Erosion, Transport und Ablagerung wiederspiegeln. Wie in vielen umweltbezogenen Untersuchungen soll der Beitrag von natürlichen gegenüber anthropogenen Komponenten abgeschätzt werden um den menschlichen Einfluß auf das Entwässerungssystem bewerten zu können. Dafür wurden zahlreiche Proben von Liefergesteinen in Zentraleuropa genommen und daran magnetische Suszeptibilität gemessen, um typische geogene Hintergrundwerte zu ermitteln. Zusätzliche Proben von künstlichen Gesteinen, Spinnweben und Staubsammlern werden herangezogen um den Einfluß von anthropogenem Material auf fluviatile Sedimente einordnen zu können. In letzteren zeigen die Fein- und Grobfraktion unterschiedliche Transportregimes an und werden getrennt ausgewertet. Die Bestimmung von Magnetomineralen wird durch Mikroskopie der extrahierten magnetischen Fraktion und thermomagnetische Messungen vorgenommen. 

Vorläufige Ergebnisse: Ergebnisse und Zusammenfassungen sind online verfügbar in mehreren Artikeln auf der Projekt Webseite.