Im Rahmen der Lehrkooperation zwischen dem Institut für Geowissenschaften an der Friedrich-Schiller Universität Jena (FSU) und dem Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena (EAH) werden ausgewählte Module beider Hochschulen für Studierende der jeweils anderen Hochschule geöffnet. weiter lesenExterner Link

Studium
Der Lehrstuhl Angewandte Geologie bietet Lehrveranstaltungen an in den Studiengängen B.Sc. und M.Sc. Geowissenschaften, B.Sc. und M.Sc. Biogeowissenschaften, M.Sc. Umwelt- und Georessourcenmanagement, BA Ergänzungsfach Geologie sowie für andere Fächer wie z.B. B.Sc. und M.Sc. Geographie.
In Kooperation mit der Ernst-Abbe-Hochschule Jena (EAH) werden Lehrveranstaltungen (ModulaustauschExterner Link) für B.Sc. Geowissenschaften/Biogeowissenschaften in der Studienrichtung Umwelttechnik angeboten. Weiterführend stellt die Angewandte Geologie Lehrveranstaltungen zum neuen kooperativen Masterstudiengang Umwelt- und Georessourcenmanagement (UGM) mit der EAH Jena zur Verfügung.
Weiterhin wird Lehre für verschiedene Programme (z.B. AquaDiva en, HIGRADE, International Max Planck Research School for Global Biogeochemical CyclesExterner Link, Jena School for Microbial Communication (JSMC)) Externer Linkder strukturierten Doktorandenausbildung an der Friedrich-Schiller-Universität geleistet.
Die Vorlesungsinhalte umfassen die geowissenschaftlichen Bereiche Rohstoffgeologie (Energierohstoffe, Steine und Erden, Metalle, Bohrlochgeologie, einschließlich der Auswirkungen der Rohstoffgewinnung auf die belebte und unbelebte Umwelt), Grundwasser (Pumpversuche, Hydrogeochemie, Hydroisotopie, Wasseranalytik, Prospektion), Ingenieurgeologie, geologische Fernerkundung (Fotogeologie) und GIS, Bio-Geo-Interaktionen und Gesteins-Wasser-Wechselwirkungen.
In Übungen werden die vermittelten Kenntnisse an Geomaterialien praktisch angewendet, so z.B. bei der Auswertung von Bohrprofilen, bei der Durchführung von Pumpversuchen, bei bodenmechanischen Laborversuchen und bei der Beprobung und Analytik von Wasserproben. In Geländeübungen werden Aspekte der Berufspraxis veranschaulicht durch Besuche in Rohstoffunternehmen, Tagebauen, Trinkwassergewinnungsbetrieben, Deponien, Laboren, bei fallstudienbezogenen Kartierungen und Forschungspraktika.
Auf das fachübergreifende Arbeiten wird insbesondere beim Geowissenschaftlichen Geländeseminar Wert gelegt, wo ein geowissenschaftliches Objekt mit etwa 10 verschiedenen Gelände- und Laborversuchen in Kleingruppen zusammen mit der Betreuerin/dem Betreuer untersucht wird, einschließlich der Messwertgewinnung, -dokumentation, -interpretation, der Ergebnispräsentation und -diskussion, sowie der logistischen Planung von Geländearbeiten. Diese Veranstaltung vermittelt insbesondere Kenntnisse, die für die selbstständige Geländearbeit im Rahmen einer Diplom- oder Master-Arbeit wertvoll sind.
Ausbildungsziel sind einerseits berufsqualifizierende Kenntnisse für eine Arbeit in Ingenieurbüros oder Bergbauunternehmen, Wassergewinnungs-, -versorgungs-, und -überwachungsbetrieben, für die Sanierung von Altlasten, für Gefährdungsanalysen, in umweltorientierten kommunalen Behörden und Landes- und Bundesbehörden, ebenso wie für Forschungseinrichtungen. Andererseits dient die vertiefte Fachkenntnis der Vorbereitung auf ein späteres Promotionsstudium im Bereich Geowissenschaften oder Biogeowissenschaften.
-
Teilprojekt Umwelttechnik