Eine Exkursion in Zeiten von Corona
Am 07. und 08. Mai war es dann so weit – in zwei kleinen Gruppen statt einer großen und mit angepasstem Programm.
Mit Mundschutz und Sicherheitsabstand im Bus und im Gelände konnten wir im Rahmen der Einführung in die Angewandte Geologie mehrere Stationen in Nordthüringen besuchen.
Ziele am Vormittag waren die Rückstandshalden des Kalibergbaus in Rossleben, der Bottendorfer Hügel mit seinen herausstechenden, kleinräumigen Störungszonen und geschützten Lebensraumtypen sowie die Solquelle in Artern und der sich anschließende Solgraben, Thüringens kleinstes Naturschutzgebiet.
Nachdem zur Mittagspause die Masken kurz gelüpft werden konnten – man muss schließlich etwas essen – wurden am Nachmittag mit der Neuen Äbtissinnengrube und dem schiefen Kirchturm in Bad Frankenhausen Subrosionserscheinungen besichtigt.
Spätestens dort stellte der ein oder andere fest, dass die Haut durch die lange Zeit am heimischen Schreibtisch reichlich empfindlich geworden war. Das gute Wetter tat sein Übriges, so dass wahrscheinlich mehr Sonnenbrände als üblich zu verzeichnen waren. In Masken-Form sind diese übrigens besonders reizvoll.
Viele freuten sich, mal wieder im Gelände unterwegs zu sein, auch wenn es am Ende des Tages sicherlich schön war, den Mundschutz zu Hause wieder abnehmen zu können. Insgesamt war es trotz aller Widrigkeiten eine erfolgreiche Exkursion, auch durch die großartige Rücksichtnahme aller Teilnehmer/innen, die maßgeblich zum Gelingen beigetragen hat.