Testfeld im ehemaligen Uranbergbaurevier

Bachelor of Science (B.Sc.) Biogeowissenschaften

Testfeld im ehemaligen Uranbergbaurevier
Foto: Sebastian Pietschmann

Studieninhalte

Das Bachelor-Studium der Biogeowissenschaften basiert auf einer fundierten Ausbildung in Mathematik, Physik und insbesondere Chemie in den ersten Semestern. Es werden umfangreiche Inhalte aus den Geo- (z.B. Hydrogeologie, Umweltgeochemie, Bodenkunde) und Biowissenschaften (z.B. Limnologie, Mikrobiologie) vermittelt und in speziell für den Studiengang geschaffenen Lehrveranstaltungen (Bio-Geo-lnteraktionen, Berg- und Umweltrecht) integrativ zusammengeführt.

Die Exkursionen haben einen hohen Praxisbezug. Sie dienen dazu, Umweltprozesse in der Natur zu beobachten, um sie besser verstehen und einordnen zu können.

Im 5. Semester erwartet die Studierenden ein vielfältiges Wahlangebot bei den sogenannten Wahlpflichtmodulen, wodurch ein Auslandsstudium ohne Studienverlängerung möglich ist.

Ein sechswöchiges Berufspraktikum gegen Ende des Studiums gibt einen Einblick in typische Berufsfelder und vermittelt erste Kontakte zur Berufswelt.

  • Studienplan
    Screenshot Studienplan
    Screenshot Studienplan
    Foto: IGW

    Der aktuelle Studienplan zum Bachelor-Studiengang Biogeowissenschaften steht hierExterner Link zum Download bereit.

  • Modulkatalog
    Screenshot Modulkatalog
    Screenshot Modulkatalog
    Foto: IGW

    Der aktuelle Modulkatalog steht hier zum DownloadExterner Link bereit.

    Zusatzmodule:

    Zusatzmodule sind solche Module, die nicht auf die im Bachelor und Master zu erwerbenden Leistungspunkte angerechnet werden.

    Sie bieten den Studierenden die Möglichkeit, zusätzlich zu den fachlich passfähigen Modulen des Studienganges Biogeowissenschaften weitergehende Kompetenzen zu erwerben.

    Zusatzmodule sind inhaltlich nicht näher eingegrenzt; es kann sich zum Beispiel um Module zu "soft skills" wie Sprachkurse handeln, aber auch um fachliche Inhalte aus benachbarten Disziplinen.

    Ein Zusatzmodul kann auf Antrag an das Prüfungsamt auf dem Zeugnis kenntlich gemacht werden, wenn

    • das Modul über die Friedrich-Schiller-Universität angeboten wurde (z.B. Fremdsprachenzentrum, andere Fakultäten...)
    • das Modul mit Leistungspunkten versehen ist
    • das Modul mit einer benoteten Prüfung abgeschlossen wurde
    • der Studierende über das erbrachte Modul einen entsprechenden Nachweis beibringen kann.

    Sind Sie unsicher, ob ein von Ihnen belegtes oder zu belegendes Modul diese Anforderungen erfüllt, so nehmen Sie bitte eine Studienberatung des Prüfungsamtes oder Ihrer Fachstudienberater in Anspruch.

    Empfohlene Zusatzmodule

  • Studien-/Prüfungsordnung

    Studien-/Prüfungsordnung

    Die Kriterien, anhand derer die Leistungen der Studierenden beurteilt werden, sind in der Studienordnung und der Prüfungsordnung des Bachelor-Studiengangs Biogeowissenschaften festgelegt. 

    Die Prüfungs- und Studienordnung steht den Studierenden auf dieser Seite als Download zur Verfügung. Darüber hinaus können die Studierenden in allgemeinen Fällen Fachstudienberatungsleistungen in Anspruch nehmen und in speziellen Fällen Rücksprache mit dem Modulverantwortlichen nehmen.

    Detaillierte Inhalte der einzelnen Module finden sich bei den Modulbeschreibungen und werden von den verantwortlichen Lehrenden zu Beginn des Semesters vorgestellt.

    Genauere Informationen zu den Studienordnungen und den Prüfungsordnungen können Sie hier nachlesen

  • Prüfungsausschuss

    Der Prüfungsausschuß Bachelor Biogeowissenschaften setzt sich wie folgt zusammen:

    • Prof. Dr. Kai Uwe Totsche (Vorsitzender)
    • Prof. Dr. Erika Kothe
    • Prof. Dr. Kirsten Küsel
    • Prof. Dr. Thorsten Schäfer (stellvertretender Vorsitzender)
    • Dr. Dirk Merten
    • Dr. Katrin Krause
    • cand. Bachelor Biogeowissenschaften Peter Wiemuth (studentisches Mitglied)

    Beschlüsse und ergänzende Mitteilungen des Prüfungsausschusses

    Durchführung von Projektmodulen (Bachelor und Master)

    Alle Projektmodule müssen zwingend im Rahmen der im Studienverlaufsplan vorgegebenen Zeiten durchgeführt werden. Eine Abweichung von diesen Zeiten ist nur im Ausnahmefall möglich und dem Modulverantwortlichen im Vorfeld zu begründen. Das Projektmodul muss vor Beginn angemeldet werden und der Betreuer der Arbeit muss benannt werden. Eine Verlängerung von Projektmodulen ist grundsätzlich ausgeschlossen. Werden diese Regularien ohne Rücksprache mit dem Modulverantwortlichen nicht eingehalten, gilt das Projektmodul als nicht durchgeführt.

  • Bachelorarbeit

    Anmeldung zur Bachelorarbeit

    Bitte füllen Sie den Antrag vollständig aus und lassen ihn sowohl von Ihrem Erstgutachter als auch vom Zweitgutachter unterzeichnen. Bitte schreiben Sie Ihren Namen sowie die Namen von Erst- und Zweitgutachter(in) leserlich! Der vom/von der Antragsteller/in sowie beiden Gutachter(innen) unterschriebene Antrag ist spätestens zwei Wochen vor Antritt der Bachelorarbeit im Prüfungsamt der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät abzugeben.

    Antrag auf Zulassung zur Bachlorarbeit im Studiengang Biogeowissenschaften

    Beschluss des Prüfungsausschusses (vom 04.09.2013)

    Es wird ein Kernteam festgelegt, welches den Studiengang Biogeowissenschaften in Forschung und Lehre massgeblich trägt.

    Mindestens ein Gutachter der Bachelorarbeit muß zwingend aus diesem Kernteam stammen!

    Das Kernteam besteht aus

    • Prof. Dr. Anke Kleidon-Hildebrandt
    • Prof. Dr. Erika Kothe
    • Prof. Dr. Kirsten Küsel
    • Prof. Dr. Falko Langenhorst
    • Prof. Dr. Juraj Majzlan
    • Prof. Dr. Thorsten Schäfer
    • Prof. Dr. Kai Uwe Totsche
    • Dr. Katrin Krause
    • Dr. Dirk Merten

    Verlängerung der Bachelorarbeit

    Laut §12 Absatz 4 können Abschlussarbeiten auf Antrag beim Prüfungsauschuss um 3 Wochen verlängert werden.

    Der formlose Antrag ist durch den Kandidaten/die Kandidatin beim Prüfungsausschuss BGW (zu Händen Prof. Totsche) schriftlich zu stellen. Das Einverständnis des Erstgutachters/der Erstgutachterin ist vorher einzuholen und auf dem Antrag zu dokumentieren. Der Grund der Verlängerung darf nicht im eigenen Verschulden des Kandidaten/oder der Kandidatin liegen. Die formlosen Anträge müssens spätesten 2 Wochen vor der mit der Zulassung zu Abschlussarbeit festgelegten Abgabefrist gestellt werden. Der Antrag ist bevorzugt über das Sekretariat Hydrogeologie einzureichen.

    Nach Prüfung des Antrages wird der Kandidat/die Kandidatin und das Prüfungsamt über den Entscheid informiert.

    gez. Kai Totsche (28-06-2012)

  • Auslandsstudium im Bachelor

    "Wenn du noch unsicher bist, ob du ein Auslandssemester machen sollst, egal wo – mach es! Du wirst in der Zeit unglaublich viele Erfahrungen sammeln, wie du mit Unterrichtsmethoden klar kommst, die ganz anders sind als gewohnt, oder dich mit Händen und Füßen verständigst, weil dich keiner versteht."

    (Judith Schepers nach ihrem Aufenthalt in Aarhus, Dänemark)

    Motivation des Auslandsstudiums

    Ein Auslandsstudium bietet viele Möglichkeiten wie das Erlernen einer anderen Sprache, das Kennenlernen einer anderen Kultur und anderer Menschen. Sie können neue Orte entdecken und viele Eindrücke sammeln, und nicht zuletzt kann ein Auslandsaufenthalt auch Ihre beruflichen Chancen verbessern.

    Im Idealfall kann ein Auslandssemester ohne eine Verlängerung der Studiendauer eingelegt werden.

    Youtube: Go out - (d)ein Semester im Ausland.Externer Link

    Hinweise zum Auslandsstudium im Studiengang Biogeowissenschaften

    Für ein Auslandsstudium kommt im Bachelor Biogeowissenschaften das 5. Semester in Frage. Für den Master ist das zweite Semester geeignet, alternativ können unter bestimmten Voraussetzungen Projektmodul oder Masterabeit im Ausland erbracht werden.

    Achtung: Beginnen Sie mit der Planung Ihres Auslandssemesters 15 Monate vor dem geplanten Aufenthalt, wenn Sie eine Finanzierung beantragen möchten.

    Bezüglich der im Ausland belegten Module müssen sich die Studierenden im Vorfeld mit den Fachstudienberatern (Prof. Dr. K.U. Totsche und/oder Dr. D. Merten) abstimmen. Ansonsten kann keine Anerkennung der im Ausland erbrachten Leistungen erfolgen. Für die mögliche Anerkennung werden detaillierte Informationen zu der besuchten Hochschule,  zu den Inhalten und Workloads der Module benötigt. Die im Ausland belegten Module müssen inhaltlich zu den Inhalten des Bachelorstudiums Biogeowissenschaften passen, namentlich aber nicht mit im Rahmen des Wahlpflichtangebotes im 5. Semester angebotenen Veranstaltungen des Bachelorstudienganges übereinstimmen. Lassen Sie sich die abgesprochenen zu belegenden  Module unbedingt vor Ihrem Auslandsaufenthalt von Ihrem Fachstudienberater per Unterschrift bestätigen. Verwenden Sie dafür nach Möglichkeit das Learning Agreement (s.u.). 

    Die organisatorische und finanzielle Planung des Auslandsaufenthaltes obliegt den Studierenden, das Internationale Büro der Friedrich-Schiller-Universität bietet Ihnen jedoch umfassende Beratung.  Bitte planen Sie einen Vorlauf von etwa 15 Monaten ein, da die Bewerbungsfristen für eine mögliche Finanzierung ca. 1 Jahr vor dem möglichen Auslandsaufenthalt liegen.

    Achtung: Informieren Sie sich bitte zunächst sehr umfassend über das Internet über die angebotenen Module, bevor Sie die Fachkoordinatoren ansprechen!

    In vielen Fällen verlangt die empfangende Universität ein Learning Agreement. Dieses kann über Erasmus-Informationen der Friedrich-Schiller-Universität heruntergeladen werden. Bitte benutzen Sie dieses Formular, um die im Ausland gewählten Module von dem Fachstudienberater gegenzeichnen zu lassen.

    Bitte berücksichtigen Sie auch, dass es Ihnen aufgrund einer fremden Unterrichtsprache in vielen Ländern schwerer fallen wird, Module erfolgreich zu absolvieren. Planen Sie daher evtl. mehr Veranstaltungen ein als nur für die nachzuweisenden 30 LP.

  • Erfahrungsberichte zum Auslandsstudium der Biogeowissenschaften

    Video - Während des Studiums in's Ausland Externer Link(Arnold Wonneberger über sein Auslandsstudium an der Arctic University of Norway)

Berufliche Perspektiven nach dem Studium

Die Absolventen bringen umfassende fachspezifische wissenschaftliche und methodische  Fähigkeiten mit. Zudem verfügen sie über die kommunikativen Fertigkeiten, die Wissenschaft in der Öffentlichkeit zu präsentieren und die Gesellschaft für Umweltbelastungen zu sensibilisieren. Durch die Möglichkeit eines Auslandssemesters erlangen sie wichtige interkulturelle Kompetenzen. 

Jenaer Biogeowissenschaftler sind für Arbeiten in vielfältigen Berufsfeldern hervorragend gerüstet, z.B. im Naturschutz, in der Altlastensanierung und Umweltbildung. Zudem steht den Masterabsolventen eine Promotion im In- und Ausland offen, v.a. in den Bereichen Geowissenschaften, Biologie und Chemie.

  • Ingenieurbüros für Baugrunduntersuchungen, Hydrogeologie, Altlastensanierung
  • Erdöl- und Erdgasindustrie, Rohstoffversorgung
  • Forschungskoordination
  • Forschungseinrichtungen
  • Öffentlichkeitsarbeit, Museen, Geoparks

Ausführliche Infos finden sich hierpdf, 81 kb.

  • Slavko Pasalic (M.Sc. Biogeowissenschaften)
    Slavko Pasalic (M.Sc. Biogeowissenschaften)
    Slavko Pasalic (M.Sc. Biogeowissenschaften)
    Foto: Slavko Pasalic

    Gerade zu dem Zeitpunkt, als für mich die schwierige Entscheidung anstand, ob ich Biologie oder Geologie studieren soll, habe ich durch Zufall von dem damals neuen Studiengang Biogeowissenschaften gehört. Für mich war sofort klar, dass diese Kombination aus beiden Wunschrichtungen genau das Richtige für mich ist.
    Während des Bachelor-Studiengangs wurden meine Erwartungen voll erfüllt und der Entschluss stand fest, auch den Master gleich in Jena dranzuhängen. Ursprünglich wollte ich in die Forschung gehen, aber während des Master-Studiengangs haben sich meine Interessen verlagert. So kam es, dass ich mich in der freien Wirtschaft nach Arbeit umgesehen habe.

    Durch meine Schwerpunkte in den Abschlussarbeiten im Bereich der analytischen Chemie habe ich auch nach entsprechenden Jobs gesucht. Über ein Praktikum im umweltanalytischen Labor bei Eurofins in Jena bekam ich die Chance, bei Eurofins in Freiberg einzusteigen, wo ich als Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Projektsekretariat/Prüfleitung tätig war. Dort habe ich vor allem Prüfberichte geschrieben, Kunden betreut, Angebote erstellt und Laborergebnisse geprüft.

    Nach gut zwei Jahren habe ich den Arbeitsplatz gewechselt und bin nun beim Forschungsinstitut für Leder und Kunststoffbahnen (FILK) in Freiberg als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Der Aufgabenbereich ist fast der gleiche wie bei Eurofins. Da ich vor meinem Studium eine Ausbildung in der Kunststoffbranche absolviert habe, kann ich hier nun die Kenntnisse aus beiden Berufszweigen kombiniert anwenden.

  • Julia Lindner (M. Sc. Biogeowissenschaften)
    Julia Lindner (M. Sc. Biogeowissenschaften)
    Julia Lindner (M. Sc. Biogeowissenschaften)
    Foto: Julia Lindner

    Das Schöne an den Biogeowissenschaften ist, dass man die Möglichkeit bekommt, viele Themengebiete kennen zu lernen, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis.

    Nach meinem Bachelorabschluss bin ich deshalb in Jena geblieben, um während des Masterstudiums die biologischen Hintergründe vertiefen zu können, ohne dabei die Vielfältigkeit aufgeben zu müssen. Durch das Berufspraktikum im 6. Semester des Bachelorstudiums bin ich zum ersten Mal in Kontakt mit der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) gekommen, worauf dann mehrere Hiwistellen folgten. Als ich kurz nach meinem Abschluss eine Stelle im EVA-Projekt der TLL ergattern konnte, kam mir vor allem zugute, was ich während der letzten Jahre gelernt hatte: Da während des Studiums viele Themengebiete angerissen werden, lernt man schnell, sich kurzerhand in neue Thematiken einzuarbeiten. Das EVA-Projekt ist, ähnlich wie das Studium, ein interdisziplinäres Vorhaben, welches Landwirtschaft, Ökologie, Wirtschaft und Politik verknüpft und dabei ebenso eine Zusammenarbeit verschiedener Ebenen der Wissenschaft (Universitäten, Landeseinrichtungen, freie Ingenieurbüros) darstellt.

    Meine Aufgabe ist es dabei, in Zusammenarbeit mit meinen Kollegen die über 10 Jahre angesammelten Daten an unserem Standort in Jena auszuwerten, den weiteren Versuchsablauf zu koordinieren und das Projekt der Öffentlichkeit zu präsentieren. Meine Arbeit gibt mir also die Möglichkeit, sowohl wissenschaftlich als auch praktisch zu arbeiten und bietet mir so genau das richtige Maß an Abwechslung, das ich mir für mein Berufsleben gewünscht habe.

    Weitere Infos: www.eva-verbund.deExterner Link

  • Franziska Mosebach, geb. Schäffner (Dr., M.Sc. Biogeowissenschaften)
    Franziska Mosebach, geb. Schäffner (Dr., M.Sc. Biogeowissenschaften)
    Franziska Mosebach, geb. Schäffner (Dr., M.Sc. Biogeowissenschaften)
    Foto: Franziska Mosebach

    Meine Entscheidung für Jena und den Studiengang hing von mehreren Faktoren ab. Zum einen hatte ich mein Abitur sehr naturwissenschaftlich ausgerichtet und ich wollte auch gern etwas in diese Richtung studieren und zum Anderen hatte ich in Jena bereits Freunde, die auch hier studierten, und so konnte ich noch während der Schulzeit die Vorzüge von Jena als Studentenstadt kennenlernen. Der Studiengang Biogeowissenschaften wurde damals in Jena neu angeboten und ich war mit eine der Ersten, die dieses Studium beginnen durften. Der Reiz lag für mich eindeutig in der innovativen Idee, verschiedene Fachrichtungen zu verbinden und somit die Möglichkeit zu haben, sehr vielfältig arbeiten zu können.

    Meinen Master habe ich dann anschließend auch in Jena absolviert und hatte die großartige Möglichkeit, über das "fast-track" Verfahren bereits während des Masterstudiums ein Stipendium zu bekommen, mit dem ich dann direkt in die Doktorarbeit auf dem Fachgebiet der Biogeowissenschaften einsteigen und somit ein Jahr Studienzeit sparen konnte. Während der Promotion hatte ich dann die Möglichkeit, über verschiedene Projekte an Auslandskampagnen teilzunehmen (z.B. Schweden, Wales, Sardinien) und habe dann auch in Sardinien einen dreimonatigen Forschungsaufenthalt absolviert. Noch während der Promotion habe ich mir dann ein Jahr eine "kleine Verschnaufpause" gegönnt, als mein Sohn geboren wurde. Nach der Elternzeit habe ich schließlich meine Promotion beendet und wurde hier am Institut für Geowissenschaften in der Arbeitsgruppe der Angewandten Geologie als wissenschaftliche Mitarbeiterin eingestellt. Seitdem habe ich die Möglichkeit, sowohl forschungsorientiert weiter an diversen umweltrelevanten Fragestellungen zu arbeiten, als auch in der Lehre für die Biogeowissenschaften und Geowissenschaften tätig zu sein und den Studenten dabei hauptsächlich im Gelände die verschiedenen Methoden beizubringen. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich und es ist schön, nun das Wissen rund um die Biogeowissenschaften an andere Studenten weitergeben zu können.

  • Steffi Rothhardt (Dr., M.Sc. Biogeowissenschaften)
    Steffi Rothhardt (Dr., M.Sc. Biogeowissenschaften)
    Steffi Rothhardt (Dr., M.Sc. Biogeowissenschaften)
    Foto: Steffi Rothhardt

    Für mich bot das Studium der Biogeowissenschaften das perfekte, abwechslungsreiche Kursprogramm. Zahlreiche Vorlesungen, Seminare und Geländeübungen später begann ich am Institut für Geowissenschaften mit der Promotion und hatte währenddessen die Möglichkeit, drei Monate am Mineralogischen Institut in Paris forschen. Nach einem kurzen Auslandsaufenthalt im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit in Kamerun begann ich Anfang 2014 als wissenschaftliche Koordinatorin der International Max Planck Research School für biogeochemische Stoffkreisläufe in Jena zu arbeiten. Ich bin sehr zufrieden mit den abwechslungsreichen Aufgaben und dem internationalen Arbeitsumfeld.

    Weitere Infos (Max-Planck-Institut für Biogeochemie)Externer Link

  • Stefan Neumann (M.Sc. Biogeowissenschaften)

    Bereits in meiner Kindheit habe ich mich sehr für Natur und Umwelt interessiert. Deshalb war bereits früh klar, dass ich mich auch bei der Wahl meines Studienfachs in diese Richtung orientieren würde. Für den Studiengang Biogeowissenschaften habe ich mich schließlich aufgrund der breiten interdisziplinären Ausbildung entschieden. Dies ist aus meiner Sicht besonders wichtig, da für das Verständnis der in der Umwelt ablaufenden Prozesse auch immer die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Umweltkompartimenten betrachtet werden muss.

    Während meines Studiums und in verschiedenen Praktika wurde mein Interesse an der Thematik der Altlasten geweckt. Bei der Altlastenbearbeitung sind vor allem geologische und hydrogeologische sowie chemische, aber auch mikrobiologische Kenntnisse erforderlich. Da es sich hierbei ebenfalls um eine sehr interdisziplinäre Fachdisziplin handelt, habe ich mich bei meiner Berufswahl bewusst für eine Tätigkeit in diesem Bereich entschieden.

    Meine Aufgabe als Sachbearbeiter für Gewässeraufsicht/Bodenschutz/Altlasten beim Fachdienst Umweltschutz der Stadt Jena ist in erster Linie der Schutz der Oberflächengewässer. Um die Gewässer vor schädlichen Eingriffen zu schützen, versehe ich wasserrechtliche Genehmigungen mit den entsprechenden Auflagen, die eine schadlose Gewässernutzung ermöglichen.

    Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Gewässerunterhalter. Ziel ist hierbei das Erreichen eines guten chemischen und ökologischen Zustandes der Gewässer II. Ordnung im Stadtgebiet von Jena.

    Weiterhin arbeite ich mit an der Erstellung von Hochwasserschutzkonzepten für die von Hochwasser bedrohten Stadtteile von Jena im Rahmen der Europäischen Hochwasserrisikomanagementrichtlinie. Bei der unteren Bodenschutzbehörde bin ich neben dem vorsorgenden Bodenschutz ebenfalls für die Beseitigung schädlicher Bodenveränderungen zuständig. Dies beinhaltet vor allem die Betreuung städtischer Sanierungsmaßnahmen. Außerdem führe ich das Thüringer Altlasteninformationssystem (THALIS) für das Stadtgebiet von Jena und erteile nach dem Thüringer Umweltinformationsgesetz Auskünfte über die registrierten Altlastenverdachtsflächen.

  • Laura Degenkolb (M.Sc. Biogeowissenschaften)
    Laura Degenkolb (M.Sc. Biogeowissenschaften)
    Laura Degenkolb (M.Sc. Biogeowissenschaften)
    Foto: Laura Degenkolb

    Ich habe mich für den Studiengang der Bio-Geo-Wissenschaften entschieden, weil ich dazu beitragen wollte, den von Menschen verursachten Schäden an Natur und Umwelt so effektiv wie möglich entgegen zu wirken.

    Dabei stand zunächst der Klimawandel als das zentrale Thema, das mich bewegt und zu meiner Entscheidung geführt hat, im Vordergrund.

    Später haben mich jedoch auch Renaturierungsvorhaben, beispielsweise im Uranbergbaugebiet Ronneburg, fasziniert.

    In meinem Studium konnte ich mich in dieser Richtung sowohl praktisch als auch theoretisch weiterbilden. Zudem habe ich die nötigen Grundlagenkenntnisse in den Naturwissenschaften erhalten, mich auch in vielen weiteren Bereich schnell einarbeiten zu können.

    Dies ist nun bei der Berufswahl von großem Vorteil: Ich kann ein breites Spektrum verschiedener Tätigkeitsfelder anvisieren. So habe ich nach dem Abschluss meines Masters mit einem Praktikum in der Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft in Sachsen begonnen, wo sich auch zeigte, dass ich mit meinem Studienwissen hier gut zurechtkomme. Ich hoffe weiterhin, nach diesem Praktikum in selbiger Gesellschaft im Fachbereich Gewässerökologie die Bestimmung von Phytoplankton im Rahmen der Durchführung der Wasserrahmrichtlinie übernehmen zu können.

  • Christina Jeschke (M.Sc. Biogeowissenschaften)

    Auf den Studiengang Biogeowissenschaften bin ich durch meine Tätigkeit als Hiwi am "Jena-Experiment" aufmerksam geworden. Dort konnte ich sowohl an der Feldarbeit als auch an der wissenschaftlichen Auswertung der Ergebnisse teilnehmen. Danach habe ich mich über naturwissenschaftliche Studiengänge informiert, die eine praktische Anwendung integrieren und später vielfältige Berufsfelder bieten. Der Bachelor- und Masterstudiengang der Biogeowissenschaften in Jena gibt dazu eine sehr strukturierte Möglichkeit vor. Jena ist nicht nur multikulturelles Zentrum, sondern ebenfalls ein traditioneller und aktueller Industrie- und Wissenschaftsstandort (meiner Region der Wahl), deshalb habe ich mich dort für ein Studium entschieden.

    Durch die Integration und Interaktion verschiedener Naturwissenschaften wird im Studium ein breites Wissensspektrum vermittelt. Chancen, sich in einzelnen Themengebieten fortzubilden bzw. zu spezialisieren und persönliche berufliche Fertigkeiten zu erlernen, sollten durch Hausarbeiten, Praktika und Hiwistellen oder andere kleine Aushilfsarbeiten genutzt werden. So kann auch der Übergang von der Hochschule zum Beruf gemeistert werden.

    Nach dem Studium habe ich mich für vertiefende wissenschaftliche Forschung in der Isotopengeochemie, mit praktischer Anwendung bei der Sanierung von bergbaulichen Altlasten entschieden. Aktuell arbeite ich in einem Ingenieurbüro (BIGUS GmbH Weimar) im Bereich der Umwelttechnik. Schwerpunkt ist dort die umweltrechtliche Bewertung von Altlastenstandorten und die Begleitung von Arbeiten in kontaminierten Bereichen wie z.B. die Vorgabe von Arbeits- und Sicherheitsplänen.

    Nach dem Studium ist nicht nur die fachliche Qualifikation entscheidend. Ebenso spielt das persönliche Interesse eines Bewerbers, dessen Motivation und Engagement eine wichtige Rolle, um den Job seiner Wahl zu bekommen.

  • Sina Bold (B.Sc. Biogeowissenschaften, M.Sc. Biological Oceanography)
    Sina Bold (B.Sc. Biogeowissenschaften, M.Sc. Biological Oceanography)
    Sina Bold (B.Sc. Biogeowissenschaften, M.Sc. Biological Oceanography)
    Foto: Sina Bold

    Nach meinem Bachelor der Biogeowissenschaften an der FSU Jena und der University of Eastern Finland Joensuu habe ich einen internationalen Master in "Biological OceanographyExterner Link" am GEOMAR, Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung Kiel, in Kooperation mit der Christian-Albrechts Universität zu Kiel absolviert. Dabei bin ich den Biogeowissenschaften bzw. der Biogeochemie treu geblieben. Ich hatte u.a. die Möglichkeit, an einer fünfwöchigen Schiffsexpedition mit der Polarstern in die Framstraße teilzunehmen, die den Übergang vom atlantischen in den arktischen Ozean darstellt. Dort war ich Teil einer Arbeitsgruppe, die sich mit der Planktonökologie und Biogeochemie in dem wandelnden arktischen Ozean beschäftigt.

    Desweiteren habe ich als studentische Hilfskraft in der Arbeitsgruppe "Marine GeobiologieExterner Link" am GEOMAR gearbeitet. Dort habe ich auch meine Masterarbeit mit dem Titel "Sulfate Reduction and Nitrogen Fixation in Oil-Contaminated Marine Sediments" verfasst.

    Zur Zeit studiere ich "Science Communication" an der Dublin City University, Irland. Diesen zweiten Masterstudiengang werde ich voraussichtlich im Herbst 2015 abschließen.

Du bist Absolvent der Biogeowissenschaften und bist bereit, über deine Erfahrungen bei der Berufswahl zu berichten? Dann melde dich bei dirk.merten@uni-jena.de.